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» Bil­der ge­gen den flüch­ti­gen, zer­streu­ten Blick der Mo­der­ne. Kurzum:
Sub­ti­le Bil­der, die, je län­ger man sie be­trach­tet, ei­nen um­so sen­si­bler, ja em­pfind­li­cher wer­den las­sen.



Till Eitel ist Fotograf. Aber mit der Be­zeich­nung fängt das Pro­blem an. Denn mit der Be­zeich­nung as­so­zi­iert man schon ein be­stimm­tes Mus­ter. Ob­wohl Eitel wirk­lich nur fo­to­gra­fiert und je­de Un­ter­stütz­ung der di­gi­ta­len Tech­nik ab­lehnt, wir­ken sei­ne Bil­der eher wie Ge­mäl­de – und sind lu­pen­rei­ne Fo­to­gra­fien. Aus­schnit­te der sicht­ba­ren Re­a­li­tät, ver­än­dert, bes­ser ma­ni­pu­liert, al­lein durch Be­ob­ach­tung, Aus­schnitt, Lin­se und Be­leuch­tung. «

Prof. Klaus Honnef


Unverfälscht – und doch ist nichts, wie es scheint.





Mit Zu­nah­me der Bild­kom­mu­ni­ka­ti­on nimmt un­se­re Fä­hig­keit zu se­hen ab. In­dem sie ver­meint­lich Be­kann­tes, gar All­täg­li­ches auf gänz­lich an­de­re Art zei­gen, er­öff­nen mei­ne Ar­bei­ten neue Sicht(wei­sen) und re­gen an, in­ten­si­ver wahr­zu­neh­men.
Gleich­wohl ma­chen sie kei­ne Vor­ga­ben: mei­ne Bil­der ent­ste­hen letzt­end­lich erst im Kopf des Be­trach­ters. Sei­ne Er­fah­rung­en, sei­ne Vor­stel­lungs­kraft, sei­ne As­so­zi­a­tion­en und Wahr­neh­mung for­men das end­gül­ti­ge Bild.


Mei­ne Ar­bei­ten tra­gen viele Wahr­hei­ten in sich:
die mei­ne als auch die der Be­trach­ter.








Die Werk­reihe „Gegenbilder“ um­fasst sechs Se­ri­en mit For­ma­ten ab 60 x 80 cm und Auf­la­gen zwi­schen 5 und 8 Ex­em­pla­ren.

Jedes Bild num­me­riert, sig­niert, mit Zertifikat.








Immer wie­der fas­zi­nie­ren mich Ge­sich­ter. Ich fin­de sie in un­schein­ba­ren Ober­flä­chen  





  und wenn ich Ge­sich­ter fo­to­gra­fie­re – eine an­de­re Sei­te mei­nes Schaf­fens – fin­de ich den Men­schen hin­ter der Ober­fläche. Für ei­nen kleinen Ein­druck mei­ner Werk­reihe "Köpfe" klicken Sie bit­te auf die­se Bil­der:


(Wenn Sie mögen, gibt es hier mehr „Köpfe“ .)


Eine Web­site kann die hoch­wer­tigen Ma­te­ri­alien, mat­ten Ober­flächen, fei­nen Farb­nu­an­cen und die drei­di­men­sio­na­le Wir­kung mei­ner Ar­bei­ten lei­der nicht an­satz­wei­se wie­der­ge­ben. Daher: Er­le­ben Sie mei­ne Bil­der im Ori­gi­nal – be­su­chen Sie mei­ne Aus­stel­lungen und/oder kom­men Sie auf einen Cap­puc­ci­no ins Atelier .

Aufgrund der Pan­de­mie wa­ren wir alle lan­ge auf uns selbst zu­rück­ge­wor­fen und in un­ser­er Be­we­gungs­frei­heit ein­ge­schränkt. Dies hat auch mein/e Ar­bei­ten be­ein­flusst. So habe ich mich im ers­ten Lock­down, März 2020, ent­schlos­sen, Ihnen Bil­der zu prä­sen­tie­ren, die nor­ma­ler­wei­se Teil mei­ner Privat­samm­lung sind und die ich noch nie zu­vor ver­öf­fent­licht hat­te: Aus­züge mei­ner Straßen­fo­to­gra­fie so­wie Selbst­por­träts.

Il était une fois ... | Vor gut zwei Jahren, im zwei­ten Lock­down, hatte ich Sie zu ei­nem Kunst­spa­zier­gang ein­ge­la­den, ein Stück­chen Paris am Rhein­ufer in Bonn zu ge­nießen. Zwi­schen dem Trep­pen­auf­gang Tem­pel­stra­ße und dem Al­ten Was­ser­werk prä­sen­tier­te ich 40 Straßen­foto­gra­fien auf 1,2 km Länge. Damals er­schie­nen diese bei­nahe un­wirk­lich, wie aus ei­ner an­de­ren Zeit. Sie er­in­nerten an et­was, das man kann­te, dessen Wie­der­kehr aber in wei­ter Fer­ne schien; zugleich gaben sie Hoff­nung, dass die Nor­ma­li­tät, die sie zeig­ten, ei­nes Ta­ges zu­rück­kehren würde.
Die Freude war von kur­zer Dau­er: Kei­ne 48 Stun­den nach Häng­ung wur­de knapp die Hälf­te der Wer­ke mit roher Ge­walt her­un­ter­ge­ris­sen. Nicht aus blin­der Aggress­ion, son­dern aus rassis­tischen Mo­tiven: An­ders als die Ar­bei­ten die ver­blie­ben waren, zeig­ten die zer­stör­ten Bil­der Per­so­nen mit dunk­ler Haut­far­be, nicht­christ­li­cher Re­li­gion oder ver­meint­lich gleich­­ge­­schlecht­­li­cher Orien­tie­rung.

Im August 2022 war die Aus­stel­lung "Es war ein­mal ... Paris" dann im Kunst­museum Bonn erst­mals wie­der in ihrer Ge­samt­heit zu sehen; an ein­zel­nen wie­der­gefun­de­nen Bil­dern zeigte sich das Aus­maß der Gewalt. Im Rah­men zwei­er Werk­statt­le­sungen stell­te ich dort zu­dem bis­lang un­ver­öf­fent­lichte Kurz­ge­schich­ten zu ein­zel­nen Bil­dern der Aus­stel­lung vor.

Selbstreflexion | Die Pandemie bot die Chance, inne­zu­hal­ten und zu ler­nen, das Hier und Jetzt — und auch uns selbst — wie­der aus­zu­hal­ten; Wich­ti­ges von Un­wich­ti­gem zu un­ter­schei­den; un­ser Le­ben zu ver­dich­ten. Nicht, in­dem wir es (über)fül­len, son­dern in­dem wir Dinge (wie­der) be­wuss­ter tun. Viel­leicht schrän­ken wir zum Bei­spiel mal die Flut der Selfies ein, fo­to­gra­fie­ren uns nicht aus nar­ziss­ti­schem Grup­pen­zwang und zum Be­weis un­ser­er Ex­is­tenz und ver­meint­li­chen Be­deu­tung, son­dern ganz für uns allein. Um uns vor­der­grün­dig in den Hin­ter­grund zu stel­len, uns viel­leicht auch den Spie­gel vor­zu­hal­ten. Aber vor allem, um uns selbst zu ent­deck­en! Dazu möch­te ich Sie mit mei­nem neuen Buch mEYEself - Selbst­re­flex­ionen in Bild und Text an­re­gen. Schau­en Sie doch mal rein — unter dem Link fin­den Sie ein E-Book-An­sichts­ex­em­plar mit Be­stell­mög­lich­keit.

Wenn Ihnen meine Arbeiten ge­fal­len, sa­gen Sie es gern wei­ter — ich bin selbst nicht auf Social­Media ver­tre­ten.
Und wenn Sie mö­gen, be­su­chen Sie mich im Atelier. Sie sind herz­lich ein­ge­la­den!

Vielen Dank für Ihr Interesse.
Ihr
Till Eitel


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